Tipp des Monats

A

Storia Montana - Thomas Doss

Storia Montana ist ein leicht spielbares Werk im niedrigen Schwierigkeitsgrad. In dieser musikalischen Erzählung nimmt uns der Komponist Thomas Doss mit auf eine Wanderung in die österreichischen Berge. Früh morgens wird die Szenerie von Dunkelheit und leichtem Nieselregen geprägt, mit dem Sonnenaufgang erreichen wir jedoch ein wunderschönes, unberührtes Tal, das durch seine seltene Flora und herrliche Seen besticht. Voll neuen Tatendrangs geht es nun dem Gipfelkreuz entgegen. Die kreativen Spezialeffekte in diesem Werk (Wind, Regen, Kuhglocken, Vogelgesang) unterstreichen die musikalische Stimmung.

B

To a New Journey - Naoya Wada

„To A New Journey“ aus der Feder der bekannten japanischen Komponistin Naoya Wada ist ein leuchtendes Schaufenster für Blasorchester. Dieses optimistische Konzertwerk zeichnet sich durch den kreativen Umgang der Komponistin mit schwebenden Melodien und aufregenden Rhythmen aus, mit interessanten und einnehmenden Teilen für alle Musiker. Eine großartige Wahl als Konzerteröffnung, Abschluss oder Wettbewerbsstück. Wirklich beeindruckend!

C

Songs of the Catskills - Johan de Meij

Die Catskill Mountains sind ein herrliches Naturschutzgebiet im Bundesstaat New York, etwa 160 Kilometer nördlich von Manhattan, östlich begrenzt vom Hudson River. Vom ersten Moment an, als Johan de Meij und seine Frau sich im Jahr 2008 in Saugerties, einem malerischen Ort im Hudson River Valley, niederließen, nahm ihn die reiche musikalische Geschichte der Catskills gefangen. Er stieß dort auf eine interessante Mischung aus amerikanischer und europäischer Volksmusik, insbesondere aus Irland und Schottland. Es fiel ihm wohl nicht leicht, eine Auswahl aus diesem reichhaltigen Angebot zu treffen. Schließlich entschied er sich für folgende Lieder The Foggy Dew , Last Winter Was a Hard One, A Poor and Foreign, The Bluestone Quarries und The Arkansas Traveler. Die Musik macht noch einen Abstecher zu dem markanten The Old Tobacco Box, bevor sie zu einem festlichen Schluss kommt.

D

Tabula Rasa - Helmut Kogler

Die leere Tafel, das weiße Blatt Papier - Sinnbilder für das unbeschriebene Gedächtnis, frei von Eindrücken - erst durch Erfahrungen wird es geprägt. Davor noch die Geburt - ein erschöpfender Prozess - der Ausgangspunkt für kreatives Handeln. Die Motivation und die Entscheidung sich einer Herausforderung zu stellen, Eindrücke zu sammeln, aus dem Erlebten neue Schlüsse zu ziehen und Fähigkeiten zu entwickeln. Die Erinnerungen wachsen - die Tafel wird beschrieben. Mit Erfahrungen, Worten und Gedanken. Die eine Tafel füllt sich stetig - wird immer voller. Irgendwann wird sie zu klein. Das Handeln ringt nach neuem Raum, eine Entscheidung will getroffen werden - Tabula Rasa - ein Neuanfang… Das Stück wurde ursprünglich in den Jahren 2005 - 2007 als erstes großes Werk des Komponisten verfasst, jedoch erst 2015 fertig gestellt. Der Titel "Tabula Rasa" steht einerseits für die ersten Erfahrungen des Komponisten beim Schreiben für großes Blasorchester und andererseits für den Wandel der Zeit dem wir unausweichlich unterworfen sind. Tabula Rasa wurde am 12. April 2018 mit der Polizeimusik Oberösterreich im Linzer Brucknerhaus uraufgeführt.

E

The Unknown Journey - Philip Sparke

The Unknown Journey wurde von der 1954 gegründeten Kwansei Gakuin University Symphony Band, die zu den besten Universitäts-Blasorchestern Japans zählt, in Auftrag gegeben. Der Komponist wählte diesen Titel, da das Stück seinen eigenen Schwung zu entwickeln scheint, indem es langsam beginnt und das Tempo sich kontinuierlich steigert. Zum Ende hin verwandelt es sich allmählich in die Schlusstakte von Ravels La Valse, ein Stück, das die Idee des unaufhaltsamen Schwungs perfekt beschreibt.